Freitag, 31. August 2007

BLOG aktuell ARCHIV August 2007

Nachstehend findet Ihr die Kommentare aus dem BLOG Aktuell aus dem Monat August 2007.

Das schöne Entree der Stadt – oder: Wie Bürgermeister Eckardt jede Gelegenheit nutzt, seine politischen Gegner zu diffamieren

Der Bürgermeister leidet offenbar noch unter den Nachwehen der Kerwa 2007. Es ist immer leicht, unseren Freund Jürgen Heckel zu diskreditieren. Wenn er meint, dass man die Chance eines ersten (guten) Eindrucks für Gäste nur einmal hat, dann sollte er mal endlich ohne rosa Sonnenbrille als Gast nach Bad Windsheim fahren: Für den ersten Eindruck, den ein Besucher gewinnt, gibt es in der Tat keine zweite Chance.“

Man kommt dabei als Thermen- oder Kuranlagenbesucher sowieso nicht am "Filetgrundstück" Schießwasen raus. Vielmehr wird man mit der Umgehungsstraße "Ost" ums Niemandsland ins Niemandsland geleitet. Man kommt nach Bad Windsheim über die Hofmannstraße. Das ist die Straße, in der die großen Gönner dieser Stadt ihre Firmen und Grundstücke besitzen. Man passiert nach dem Hinterhof des ASB zur Linken das - nennen wir es- aufgelassene Grundstück eines örtlichen Bauunternehmers. Anschließend kommt das Betriebsgelände einer heimischen Gießerei.

Nun wird der Gast harsch gebremst er möge doch an einer Wäscherei rechts abbiegen in die Straße Im Häspelein“. Hier fühlt sich der Besucher, der doch keine zweite Chance für den ersten Eindruck hat, endgültig nach Bitterfeld der Zeit von 1989 versetzt: Eine insbesondere am Wochenende mit LKW zugeparkte, innerörtliche Kleinstraße. Zur linken die Rückseite eines Baumarkts und das mehr oder weniger verwaiste Gelände eines ehemaligen Getränkebetriebs. Rechts die Seitenansicht der Gießerei. Und sozusagen als Vorgriff auf die Ankunft im Kurgebiet: Ein Schnäppchenmarkt“ der baulich einfachen Variante und der Blick auf einen unvollendeten Lärmschutzwall andere mögen von einer Erddeponie sprechen.

Es ist also unstrittig der blanke Hohn, wenn der Bürgermeister die Betonfläche am Schießwasen mit einem Supermarkt verschönern will, um damit den Eindruck der Besucher zu verbessern.

Offenbar ist unser Stadtoberhaupt nicht mehr Herr der Lage und hat von Verkehrsführung nicht die geringste Ahnung. Er scheint nicht zu wissen, wie der Gast nach Bad Windsheim kommt, wenn er der Beschilderung folgt.

Es ist Woche für Woche das Gleiche: Das einzige Konzept des um Fassung ringenden Bürgermeisters ist es, seine politischen Gegner zu diskreditieren. Es geht, wie man anhand seiner absurden Aussagen leicht sieht, überhaupt nicht um die Frage des Entrees der Stadt. Es geht darum, die Opposition bloßzustellen. Sei es mit Anzeigen (siehe SPD) oder nun eben per Zeitung.

Herr Bürgermeister, warum denn immer auf Herrn Heckel einschlagen? Sie monieren, dass Jürgen Heckel später zur Sitzung kam. Nun, er hat einen Job, ist Arbeitgeber dutzender Menschen und engagiert in unzähligen Vereinen. Er ist (noch) kein Vollzeit-Bürgermeister. Aber das ist genau Ihre Taktik der öffentlichen Demontage politisch Andersdenkender. Sie versuchen, den Zeitungsleser und damit den potentiellen Wähler zu manipulieren, indem Sie derart verworrene Dinge wie die Zufahrt zur Stadt zur Wichtigkeit erheben. Gleichzeitig versuchen Sie, der sich doch verleumdet fühlt, Ihre politischen Gegner als Depperle“ darzustellen.

Abschließend noch der Hinweis auf eine weiter Lüge: Des Bürgermeister’s Satz „Der Stadtrat hat mit demokrati­scher Mehrheit beschlossen – auch wenn das Jürgen Heckel nicht passt – den jetzt eingeschlagenen Weg gemeinsam mit dem FSV und den Schützen zu gehen“ ist ja wohl haarsträubend. Der Stadtrat hat absolut noch keine finale Entscheidung getroffen, das Projekt am Schießwasen zu realisieren. Bis jetzt werden nur die Vorplanungen unterstützt, die am Ende die Beschlussvorlage liefern, für oder gegen das Projekt zu stimmen. Dabei verschweigt er geflissentlich, daß die zuständigen Behörden wie Wasserwirtschaftsamt noch lange nicht auf den Kurs des Bürgermeister eingeschwenkt sind. „Seinen“ Schießwasen hat er noch lange nicht in trockenen Tüchern.

Samstag, 25. August 2007

Strafanzeige gegen Bürgermeister Eckardt

Nach dem Erster Bürgermeister Wolfgang Eckardt vor einigen Tagen über die Windsheimer Zeitung eröffnet hat, er hätte Anzeige wegen Verleumdung u.a. gegen die Blogbetreiber erstattet und sich selbst nichts vorzuwerfen, haben wir nun - wie angekündigt - von unserer Seite aus die erste Anzeige gegen die Person Wolfgang Eckardt erstattet. Es wird, so viel vorab, sicher nicht die letzte in den nächsten Wochen und Monaten bleiben.

Grundsätzlich freuen wir schon uns auf jede kommende Auseinandersetzung, wo Fakten von den „beleidigten“ Personen und den Bloggern zum Austausch kommen. Daher fragen wir uns, ob hier wirklich – um mit einem bekannten Politiker zu sprechen – „brutalstmögliche Aufklärung“ betrieben werden soll. Jedenfalls könnten die dabei auftretenden Erkenntnisse durchaus beschämend für unsere lokalpolitische Politprominenz werden.

In Bezug auf die aktuelle Erwiderung durch die Blogger in Form einer Strafanzeige gegen W.Eckardt haben wir uns eine Facette seiner Personalführung heraus gesucht. Lange muss man nicht suchen, um Beispiele seiner unorthodoxen Personalpolitik bei diesem Bürgermeister zu entdecken.

So gab es im Hintergrund von sogenannten Umgereimtheiten bei Vorfällen in der KKT und Franken-Therme Gespräche zwischen dem Aufsichtsratsvorsitzenden W.Eckardt und den Mitarbeitern dort, die man bestenfalls als betriebsinterne Inquisition beschreiben kann. Denn bei Befragungen nach Betriebsvorgängen wurden die Mitarbeiter zum Teil sogar mit der Drohung konfrontiert, Ihnen kriminalpolizeiliche Ermittlungen angedeihen zu lassen.

Dabei ging es im Detail um die Antwort einer stets zuverlässigen Mitarbeiterin auf die Frage zum Verbleib von Personalakten. Wie sich später herausgestellt hat, hat sie auch diese Frage wahrheitsgemäß beantwortet.

So zitieren wir auszugsweise und wortwörtlich aus einem vom Bürgermeister Eckardt selbst erstellten Protokoll: „……..Am 26.Oktober 2006 wies Aufsichtsratsvorsitzender Eckardt Frau Gehwald darauf hin, dass er sich in diesen wichtigen Personalangelegenheiten nicht anlügen lasse und gewillt sei den genauen Sachverhalt gegebenenfalls unter Zuhilfenahme kriminaltechnischer Methoden aufzuklären…..“ Dies ist auch besonders pikant, da es sich hier doch tatsächlich um die Ehefrau seines eigenen Parteivorsitzenden handelte! Dies ist nach dem "freiwillig" ausgeschiedenen Aufsichtsrat Spieler bereits die zweite FWG- Person, die durch Eckardtsche Methoden "überzeugt" werden sollte.

Erstaunliche Methoden! –Unangemessene Methoden! Und natürlich ungesetzliche Methoden! Wir reden dabei über Mobbing einerseits und fragen gleichzeitig, mit welchen Beziehungen im Rücken unser Bürgermeister ausgestattet ist, solche Drohungen von sich zu geben

Nun, lassen wir die Ermittlungsbehörden feststellen, in welchem Umfang hier Gesetze verletzt wurden. Wenn es zukünftig rechtens ist, daß Chefs Ihre Mitarbeiter bei eindringlichen Fragen mit der Zuhilfenahme von „kriminaltechnischer Methoden“ bedrohen dürfen, dann würden wir uns wundern. Es würde uns ebenso wundern, wenn ein Staatsanwalt oder Richter nach der heutigen Rechtslage nicht eindeutig auf den Straftatbestand des Mobbings am Arbeitsplatz plädieren würde. Das macht auch Sinn. Sonst dürften wir uns demnächst in der Arbeitswelt auf einen Lügendetektor-Raum gleich neben dem Besprechungszimmer einrichten.

Wenn man so viele Menschen vor den Kopf gestoßen und gedemütigt hat, braucht man sich nicht über die Resonanz zu wundern. Und wenn er drei Thermen bauen würde: Immer mehr Bürger sind der Meinung, dass jemand, der mit Mitbürgern und Mitarbeitern auf diese Art und Weise umspringt, nichts mehr im Bürgermeisteramt zu suchen hat.

Bomfis Freunde wünschen allen Demokraten trotzdem eine schöne Kirchweih! Wir gehen davon, dass es nicht die letzte am Schießwasen ist.

Freitag, 17. August 2007

Zur Meinungsfreiheit in Bad Windsheim

Nach dem der Bürgermeister heute in der WZ verkündet, daß er gegen den Blog Anzeige erstattet hat, bedanken wir uns auf dem Weg mal wieder für die exzellente Werbung. Auch seine Bestätigung, daß die Inhalte korrekt seien, freut uns. Um so armseliger, daß er sich bis heute mit den Dutzenden in unserem Blog aufgeworfenen Sachfragen nicht in der Sache selbst auseinander setzt und Stadtrat und Bürger nach wie vor an der Nase herum führt.

Vorab so viel: Wenn man im Glashaus sitzt, Herr Bürgermeister, sollte man überlegen, ob man mit dem Steinewerfen anfängt. Unsere Artikel entstehen durch Recherchen und wir verfügen über Zeugenaussagen und anderes Beweismaterial. Dieses werden wir der Staatsanwaltschaft gerne im Rahmen eigener Anzeigen gegen Sie zur Verfügung stellen.

Wirklich interessant erscheint uns Folgendes:

So haben wir trotz gebotener Kontaktmöglichkeiten weder Nachrichten der "sich-beleidigt-fühlenden" Mitbürger erhalten die uns aufgefordert hätten, entsprechende Passagen in unserem Blog zu entfernen oder - vielleicht sogar weiter gehend - Gegendarstellungen einzufordern. Auch die ermittelnden Behörden haben bislang keinerlei direkte Kontaktversuche unternommen. Der Blog wurde zu keinem Zeitpunkt über einen möglicherweise rechtsverletztenden Inhalt in Kenntnis gesetzt.

In unseren Augen skandalös, werden statt dessen offensichtlich systematisch Politiker und Bürger, von denen man weiß, daß sie den Zielen und Methoden der Stadtführung kritisch gegenüber stehen, verdächtigt und ins Visier der Ermittlungen genommen. Unter dem Deckmantel von Zeugenbefragungen wird dabei gemutmaßt, allein ein mögliches Motiv einer oppositionellen Haltung würde schon ausreichen, eine (eventuell) strafbare Handlung zu initiieren.

Da die Verbindung zwischen möglichen Beleidigungen im Blog einerseits und politischer Opposition in Stadtrat und in der öffentlichen Auseinandersetzung andererseits geradezu abstrus ist, können wir diese Form der Ermittlungen nur so interpretieren, daß bei dieser Gelegenheit versucht wird, Kritiker im Vorfeld der Kommunalwahlen einzuschüchtern. Wo hat man sich diese Methoden abgeschaut? An was erinnert uns - und sicher auch Euch - diese Taktik?

Verwunderlich ist das Maß der Mittel und hier speziell der umfangreiche Personenkreis, gegen den dieser ermittlungstechnische Rundschlag geführt zu werden scheint! Es geht - wenn wir das richtig verstanden haben - um eine Anzeige wegen Beleidigung (von der wir der Meinung sind, daß es dabei noch nicht einmal zu einer Klage kommen würde, denn wir sind bislang ein recht handzahmer Freundeskreis).

Der kleine Dienstweg zur Exekutive öffnet sicherlich auch hier manche sonst verschlossene Tür. Wie sonst kann der Bürgermeister seinen Mitarbeitern schon leichtfertig bereits bei personalpolitischen Auseinandersetzungen kriminaltechnische Ermittlungen androhen?

Unsere Bitte an dieser Stelle: Wer immer Kontakt mit den Derricks aus Ansbach hatte oder in den nächsten Tagen haben wird, sollte sich nicht im stillen Kämmerlein darüber aufregen, sondern uns möglichst per Kommentar Nachrichten geben. Wir wollen die Verbindung zwischen dem Bürgermeister und seinen Freunden und Helfern weiter unter die Lupe nehmen und wiederum unseren Freunden in Politik und Presse bekannt machen.

Donnerstag, 16. August 2007

Kerwa Umfrage

Aktuell haben wir eine Umfrage zur Thematik Kerwa in Bad Windsheim eingestellt. Bis zum Starttermin des Festes am 24.August habt Ihr Zeit, Euere Meinung zum zukünftigen Standort abzugeben.

Wer eine Entscheidunshilfe benötigt, dem empfehlen wir noch mal unseren Artikel KERWA unter Strom - Auf neuen (Ab-)wegen zur Lektüre, der hier am 3.August erschienen ist.

Grundsätzlich: Geht hin und habt Spaß! Wer weiss schon, wo der Bürgermeister das Fest hinschaukeln will und ob es dort dann genau so stimmungsvoll sein wird, wie es viele Kerwa-Ausgaben in den letzten Jahren waren.

Donnerstag, 9. August 2007

Die neuen Schweigsamen

Es gab in Bad Windsheim einmal eine Zeit, in welcher jeder alles Mögliche in der Öffentlichkeit erzählen konnte, ohne Gefahr, dass jemand die Inhalte dieser gedanklichen Ergüsse auf den Prüfstand stellen würde. Glücklicherweise sind diese Zeiten mittlerweile vorbei.

Selbstverständlich darf immer noch jeder alles sagen, was er möchte (in letzter Zeit nimmt die Zahl dieser mitteilungsbedürftigen Leute ja noch zu), aber deren Aussagen werden in letzter Zeit auch immer wieder hinterfragt.

Neben den eher redseligen Zeitgenossen gibt es allerdings auch einige Schlüsselfiguren der Stadt, von denen man schon lange Zeit gar nichts mehr gehört hat und die früher weitaus aktiver zu vernehmen waren. Wir haben uns daher mal Gedanken gemacht, um wen es in letzter Zeit merkwürdig still wurde:

Reinhold Krebelder

Herr Krebelder, seines Zeichens 3. Bürgermeister der Stadt Bad Windsheim, hat sich in der Zeitung immer lautstark für die Belange der Dorfbevölkerung und für die Interessen des Bürgermeisters eingesetzt. Dieses Engagement ging sogar soweit, dass er am Aschermittwoch die Frage stellte, in welcher „Bananenrepublik“ wir eigentlich leben, in welcher jeder schreiben darf was er möchte. Nach dieser Aussage ging ein Aufschrei durch die Stadt und manche zweifelten schon am Demokratieverständnis des Herrn Krebelder. Denn genau dies macht eine Demokratie aus, dass man eben alles sagen darf was man möchte (dies nennt man Meinungsfreiheit), solange man nicht jemanden beleidigt. Nach einer Bedenkzeit von etwa 2 Wochen hat es Herr Krebelder auch erkannt, dass er da irgendwas Falsches in der Presse verbreitet. So schrieb er dann einen Leserbrief in dem er erklärte, dass die Presse dieses Zitat völlig falsch dargestellt und aus dem Zusammenhang gerissen hat. Dieser Leserbrief war eines der letzten Lebenszeichen des Herrn Krebelder. Er ist nicht einmal mehr dann in der Zeitung, wenn er jemandem zum Geburtstag gratuliert (was ja verstärkt zu seinen Aufgaben zählt, da er dafür bekanntlich auch mehr Geld von der Stadt bekommt). Man erzählt sich sogar, dass er der Presse absichtlich aus dem Weg geht, nur damit er seine Meinung (also Bomfis Meinung) nicht darlegen muss.

FAZIT: Eigentlich Schade, da seine letzten Kommentare immer für einen Lacher und Aufreger gut waren.

Hans Wild

Unser Hansi hat in letzter Zeit auch eine unheimliche Verwandlung durchlebt. Im Mai letzten Jahres noch so krank, dass er alle Ämter niederlegen wollte und kurze Zeit später so gesund, dass man sogar noch einen zweiten Aufsichtsratsposten wahrnehmen konnte (dafür musste Herr Spieler gehen, welcher für Herrn Wagner gestimmt hat). Aber eines hatte sich nicht geändert: Immer wenn es irgendwo etwas zu feiern gab, da war unser Hansi anzutreffen. Er schwang seine immer etwas verworrenen Parolen, egal ob diese jemand hören wollte oder nicht. Dies war unserem Hansi aber schon immer egal.

Aber in letzter Zeit hört man auch von ihm nicht mehr sehr viel. Es wurden schon die verschiedensten Geschichten darüber erzählt. Manche meinen, dass er immer noch dabei ist, den Artikel über sich zu lesen (da aber so viele Fremdwörter in diesem Artikel verwendet wurden, kann dies noch etwas länger dauern). Andere wiederum erzählen sich, dass er im Atlas nach Lummerland sucht, es aber nirgends finden kann. Einer dritten Gruppe sind die Gründe für das Warum eigentlich egal, aber sie sind froh dass es so ist. Die einzigen die wirklich noch unter ihm leiden müssen, sind wahrscheinlich seine Freunde in einer gewissen Kneipe, die er immer noch regelmäßig besucht.

FAZIT: Hoffentlich hält er sich auch weiterhin an sein selbst auferlegtes Redeverbot.

Thomas Laue

Für manche, die es noch nicht wissen: Das ist der neu gewählte erste Vorsitzende der FWG. Herr Laue hatte bis jetzt im politischen Leben von Bad Windsheim ganz genau einen einzigen Auftritt und zwar bei seiner Wahl zum Vorsitzenden. Bei seiner Antrittsrede stellte er, an der Seite von Bomfi, sehr gewagte Thesen auf und bekam dafür auch die Quittung in der Zeitung und im Blog präsentiert. Seit diesem Zeitpunkt hat man von Herrn Laue ebenfalls nichts mehr gesehen oder gehört. Für einen großen Wahlkampfmanager ist dies nicht unbedingt das Beste. Aber vielleicht hat er ja gerade keine Zeit, da er sich um die Web-Seite der FWG kümmern muss (welche immer noch auf dem Stand von 2002 ist).

FAZIT: Etwas mehr zu hören, wäre nicht schlecht, da man ihn im Moment noch nicht einschätzen kann.

Rainer Volkert

Das letzte Mal, dass sich unser Edelreservist zu Wort meldete ist ebenfalls schon etwas länger her. Seinen letzten großen Auftritt hatte er in der „Alten Schule“. Dort wollte er, in Zusammenarbeit mit Herrn Gerhäuser dem Herrn Hummel den Vorsitz der CSU entreißen. Aber leider hat dieses Manöver nicht so recht geklappt und somit musste unser Rainer viele Prügel einstecken.

Welche Kritiken ihm allerdings mehr wehtaten, die der Zeitung, des Blogs oder die von seinen CSU Kollegen, das wird wohl für immer sein Geheimnis bleiben.

Aber nicht nur seine Freunde aus der CSU stellten sich gegen ihn. Auch die Freunde aus dem Wagnertanz haben ihn nicht mehr gewählt, worauf er diesen wutschnaubend verließ. Seit diesem Zeitpunkt wurde es auch um unseren Rainer mächtig still. Er kochte zwar immer noch die Schweinsköpfe am Altstadtfest (vermutlich weil es keiner so gut kann wie er) aber dies war nicht einmal eine Schlagzeile im Blog wert. So wie es aussieht, versucht Rainer Volkert sein letztes halbes Jahr im Stadtrat mit Anstand zu Ende zu bringen und nicht mehr aufzufallen.

FAZIT: Schweigen Sie bitte weiter!

Dieter Hummel und die gesamte CSU

Bis auf die Ankündigungen in der Zeitung von diversen Treffen hört und sieht man von der gesamten CSU nichts mehr. Entweder ist jeder, der in der CSU etwas zu sagen hat ist ausgewandert oder der Emanzipationsprozess von Gerhäuser und Volkert dauert doch wesentlich länger als gedacht. Nur irgendwann sollte sich die stärkste Fraktion im Stadtrat auch mal wieder in der Öffentlichkeit zeigen und ihre Meinung vertreten. Es gab ja schon gute Ansätze, welche unbedingt ausgebaut werden müssen. Es wäre auch schön, wenn einmal ein Vorschlag aus der CSU selbst kommen und diese nicht immer nur die Vorschläge der SPD aufgreifen würde.

FAZIT: Werdet wieder aktiver in der Stadtpolitik und benennt endlich euren Bürgermeisterkandidaten!

Gerhard Gerhäuser

Bei ihm tritt gerade ein faszinierendes Phänomen der Politik auf. Seit Februar politisch tot, ist er wieder auferstanden aus seinen Ruinen. Er redet zwar nicht mit der Zeitung, aber mittlerweile sind wenigstens wieder Bilder von ihm in diesem Medium. Was aber auffällig ist, es gibt fast keine Bilder von Herrn Herold mit unserm Baulöwen. Aber nachdem die Staatsanwaltschaft ihn ja quasi frei gesprochen hat, ist diese politische Wiederbelebung völlig verdient. Man darf nur nicht an die Vorstrafe oder den hinterhältigen Putsch gegen Hummel denken und schon erscheint Gerhard Gerhäuser als sehr anständiger Mensch, den man sofort wieder wählen würde.

FAZIT: Verschonen Sie uns doch bitte mit Ihrer Scheinheiligkeit! Die Stille tat gut!

Montag, 6. August 2007

Allraun's letzter Strohhalm ?

Eine Menge Kommentare zur „Projektentwicklung Schießwasen“ erreichten uns nach der Veröffentlichung des Pressegespräches in der WZ vom 3.8.2007, in dem Wolfgang Eckardt, Horst Allraun und Horst Hendel Ihre Sicht zum aktuellen Stand der Dinge darlegten.

Speziell die Aussagen von Horst Allraun entlarven dabei die Sichtweise der von der Realisierung des Projektes Begünstigten sehr deutlich. Wir zitieren:

„Das FSV­Konzept steht komplett.“ Die Realisierung des Projektes sei „überlebensnotwendig“ für den Verein. Nach den „desaströsen Achtzigern“ sei es mittlerweile ge­lungen, den FSV sportlich auf ei­nem sehr guten Niveau zu stabilisie­ren und zugleich zu entschulden. Andererseits habe der Verein mit seinen aktuell 16 Fußballmann­schaften (davon 13 im Schüler- und Jugendbereich) einen „Investitions­stau“. Horst Allraun drückt seine Einschätzung der Lage so aus: „Ent­weder wir ziehen das Projekt durch oder es muss sich in Bad Windsheim künftig ein anderer Verein um die Belange des Fußballs kümmern.“ Unisono weisen Horst Allraun und Horst Hendel Gerüchte, wo­nach sie nicht mehr miteinander re­den würden, weit von sich. Ihr ge­meinsames Interesse sei dieses: „Wir tun ehrenamtlich etwas für das Allgemeinwohl unserer sport­lich engagierten Mitbürger“ (All­raun). Wichtig sei ihnen, „dass unse­re Sportarten dauerhaft eine reelle Lebenschance und Zukunftsfähig­keit haben“. Die Familien der Mit­glieder eingerechnet, „hängen rund 2000 Bürger am FSV und den Schüt­zen“, so Allraun. In den Gegnern des Schießwasen-Projektes sieht er „politisch kleine Lichter, die viel­leicht etwas größer werden wollen“ oder aber „Einzelegoisten, die per­sönliche Vorteile im Sinn haben“.

2000 am FSV (und den Schützen) hängende Bürger sind schon etwas dick aufgetragen, Herr Allraun. So beantworten Sie uns doch einmal folgende Frage:

Wie steht es im Klartext um die finanzielle Situation des FSV?

Wie viele aktive und passive Mitglieder hat Ihr Verein genau (bitte jene, die seit geraumer Zeit keine Beiträge mehr bezahlen können oder wollen, abziehen).

Auf welches Interesse stößt die aktuelle Entwicklung denn bei Ihren Mitgliedern? Bei der kürzlich stattgefundenen Mitgliederversammlung waren ja, zieht man die Spieler nach dem Training und die zu Ehrenden ab, herzlich wenig Leute da.

Wenn man eben diese Realisierung als Überlebensmaßnahme des FSV sieht muss man Stadtführung und Stadtrat mit Nachdruck die schon mehrmals in diesem Blog aufgeworfenen Fragen stellen:

Warum sollte die Stadt ihr Tafelsilber derartig unter Wert für einen am Rande der Überlebensfähigkeit stehenden Verein verscherbeln?

Warum wird hier eine unfaire Ungleichbehandlung gegenüber anderen Vereinen (z.B. gegenüber dem TV1860) angestrebt und Kritik an dieser Praxis von Stadt und Landrat im Keim erstickt?

Wer darf sich hier im Windschatten der Entwicklung zweier Vereine als Investor das jetzige Schießwasen-Gelände zum einem Schnäppchenpreis einverleiben und bürdet der Stadt umfangreiche weitere Folgekosten (Verkehrsinfrastruktur etc.) auf?

Wir freuen uns auf Euere weiteren Kommentare!

Freitag, 3. August 2007

KERWA unter Strom - auf neuen (Ab)-Wegen

Die Windsheimer Zeitung berichtet in ihrer Ausgabe vom Findungsprozess für ein neues „KERWA-Areal“.

Dass bzw. ob man überhaupt ein neues Kerwa-Areal benötigt, steht freilich noch in den Sternen. Wer außer Herrn Bürgermeister Eckardt überhaupt das Filetgrundstück am Schießwasen einer neuen Verwendung zuführen möchte, lässt sich wahrscheinlich an einer Hand abzählen. Dass wir Bürgerinnen und Bürger tief in die Tasche greifen sollen, dürfte dagegen klar sein. Angeblich sind auch einzelne Anwohner des Schießwasens fest entschlossen, die für sie dann sehr viel höhere Belastung gerichtlich verhindern zu wollen. Spannend ist in diesem Zusammenhang, was der Bürgermeister der Öffentlichkeit überhaput an Fakten präsentiert. Wir erinnern nochmals an seine wiederholt vorgebrachten, falschen Aussagen, wonach die Kirchweih am Parkplatz des Freilandmuseums stattfinden könnte. ( http://windsheimer-geschichten.blogspot.com/2007/07/millionengrab-kerwa-neues-vom-lgenbaron.html ) Wenn nun schon der Schießwasen als Supermarktstandort möglicherweise Schauplatz gerichtlicher Auseinandersetzungen sein wird, dann sollte man doch meinen, dass es der Verwaltung gelingen würde, eine neuen „Kerwaplatz“ aufzutreiben, der keine zusätzlichen Scherereien verursacht.

Doch weit gefehlt. Einmal völlig ungeachtet der geradezu unverschämten Behauptung, ein neuer Festplatz ließe sich für € 145.000 erstellen (der Stadtbaumeister hat diese Zahl noch einmal bekräftigt und ein interessantes Bild seiner Fachkompetenz geliefert) stellt sich nun die Frage nach dem neuen Standort:

Hier die Vorschläge des Arbeitskreises laut WZ:

Östlich der Aisch am bestehenden Standort. Sicher ein an sich geeigneter Standort, der die Stärken und Schwächen des alten Platzes aufgreift. Grundübel dürfte hier jedoch sein, dass die Anwohner dann neben dem Supermarkt auch noch den Festplatz als Nachbarn hätten. Wie die Erschließung für € 145.000,00 realisiert werden soll, steht in den Sternen.
Parkplätze: Fehlanzeige, da der Supermarkt seine Flächen kaum zur Verfügung stellen wird.

Areal Kuhwasen – TV-Platz
Ein ebenfalls reizvolles Areal mit einigen Haken. Dort gibt es sicher bereits befestigte Stellen aber eben bei weitem nicht ausreichend. Zudem wird der Strom kaum von einer noch zu suchenden Trafostation „hinübergebeamt“ werden können. Der Vorsitzende des TV, Hans Jürgen Braun, dürfte sich kaum über die Verwendung des Vereins-Areals freuen, hat doch der Bürgermeister in der Vergangenheit wenig zum guten Verhältnis zum Vereinsvorsitzenden beigetragen. Und so schön die vorhandenen Alléen sind, so tragen diese doch zu einem merklich kühlen Klima bei, das dem Abendgeschäft kaum dienlich sein dürfte. Und noch ein kleiner Haken, der den Ehrgeiz unseres (Noch)Bürgermeisters wecken dürfte: Das Gebiet gehört zum Einzugsgebiet des Freilandmuseums. Und ob die da ihre Zustimmung geben, ist wohl zweifelhaft.
Parkplätze: Fehlanzeige, da der Supermarkt seine Flächen kaum zur Verfügung stellen wird.


Altstadtkirchweih
Eine Kirchweih in der Altstadt hat zweifellos ihren Flair, auch wenn auf den klassischen Biergarten verzichtet werden müsste. Doch völlig ungeklärt ist, welche Fahrgeschäfte überhaupt in die Innenstadt verlegt werden könnten und woher hier der Strom kommen soll. Ferner dürfte bei dieser Lösung der Widerstand von Anwohnern aufgrund der Vielzahl von direkt Betroffenen erheblich größer sein. Man darf letztlich auch nicht vergessen, dass eine großflächig auf die Altstadt verlegte Kirchweih ohne ein angemessenes Besucheraufkommen eher „verloren“ wirken würde.
Parkplätze: nur bedingt vorhanden

Schulzentrum / alte Stadthalle
Ein Platz ohne Flair, aber mit vielen Kostenvorteilen. Die Plätze sind allesamt befestigt und eine Trafostation steht auch zur Verfügung. Sofern die Kirchweihzeit nicht in die Schulzeit fällt, sind Komplikationen den Platz betreffend nicht zu erwarten. Die Bürger dürften für diese Lösung sicher am wenigsten tief in die Tasche greifen müssen.
Parkplätze: Fehlanzeige!

Neubaugebiet rund ums Dreamland
Ein verspäteter Aprilscherz. Außer perfekter Prunkstraßen keine befestigten Flächen und sicher der Todesstoß für die größte Schnaps-Idee unseres Bürgermeisters namens Dreamland.
Parkplätze: Fehlanzeige

Ehemaliges Überlandwerk
Zugegeben, Strom wäre reichlich vorhanden und auch die Standfestigkeit des Bodens gewährleistet. Sonderlich viele Anwohner würden sich kaum gestört finden. Doch gehört das Gelände (wie fast alle genannten Alternativflächen) schlichtweg nicht der Stadt. Und für eine mögliche Übergangslösung wäre jeder Cent vergeudet.
Parkplätze: Fehlanzeige, außer es gelingt dem Bürgermeister, noch das Betriebsareal von Frankenbrunnen in seine Regentschaft einzubeziehen.

Residenzquelle-Areal Külsheimer Straße
Eingebettet zwischen Eisesngießerei, alte Fabrikhallen, einer hübschen Fundgrube, einem Lärmschutzwall und sonderliche Gerüche die hässlichste aller möglichen Varianten. Zugegeben, Parkplätze wären ausreichend vorhanden, nur würden die Besucher sicher ausbleiben. Und die angrenzenden Kliniken und Hotels würden sich über die Beschallung sicher richtig freuen. Strom und befestigte Flächen wären immerhin vorhanden – na prima.
Parkplätze: vorhanden

Parkplatz am Freilandmuseum
Irgendwie scheint hier das Narrenwecken am Laufen zu sein. Man muss schon ziemlich irre sein, nach all dem Trara nochmals diesen Platz in die Planungen einzubeziehen.
Parkplätze: Fehlanzeige, da der Parkplatz ja der Festplatz wird…..


Wir fragen uns, ob die Planungen überhaupt nötig sind. Es steht völlig in den Sternen, ob das Projekt „Schießwasen“ tatsächlich realisiert werden kann. Ferner dürfte spätestens am 03. März das Projekt ad acta gelegt werden. Niemand spricht über die Kosten. Dass € 145.000 ausreichen, ist schlichtweg ungalubwürdig.

Wir fürchten eher, dass der Bürgermeister, den die Meinungen Dritter sonst nun wirklich nicht interessieren, lediglich auf der Suche nach einer „Basis“ ist, deren Kooperation er dann als Zustimmung zum Gesamtobjekt Schießwasen auslegt. Will heißen, Bomfi wird sich früher oder später hinstellen und sagen: auch die Schausteller wollen nicht mehr auf den Schießwasen.

Nachtigall, ich hör dir……

Ein Zitat der WZ noch zum Abschluss: „Die gesicherte Stromversorgung soll bei allen Überlegungen von vornherein eine zentrale Rolle spielen, forderte Ismene Dingfelder (SPD/UB), was auch der Fall sein werde, wie ihr Wolfgang Eckardt versicherte. Für Elisabeth Döbler¬Scholl (CSU) war dies neu, denn genau das Anliegen Dingfelders sei schon immer auch das ihre gewesen - nur als sie dies vorgebracht habe, sei sie „abgebügelt“ worden.“ Schlimmer noch: der Bürgermeister „verkauft“ die bestehende Trafostation an die Investoren Schießwasen und stellt sich gleichzeitig hin und sagt: Rund ums Schießwasenareal haben wir schon eine perfekte Stromversorgung durch die Trafostation.
Ah ja, Herr Bürgermeister. Und die Erde ist eine Scheibe und wir sind alle ziemlich dumm.